Pilze sammeln oder wie man in Bayern sagt „Schwammerl suchen“ bereitet fast mehr Vergnügen, als die Funde zuhause zu verspeisen. Wenn es zu Herbstanfang im Wald wieder feuchter wird, wachsen vermehrt diese geheimnisvollen Lebewesen. Sie sind weder Pflanze, weil sie keine Photosynthese bilden noch gehören sie dem Tierreich an. Wir begeben uns mit Korb und Pilzmesser, das idealerweise kombiniert ist mit einem kleinen Pinsel, auf die Suche und streifen durchs Unterholz. Am Fuße alter Kiefern kann man mit geschärftem Blick und Glück die einem Badeschwamm ähnlichen gelbweißen Fruchtkörper der Krausen Glucke finden. Sie wachsen in der Regel mehrere Jahre am gleichen Platz, weshalb der erfahrene Pilzsammler „seine“ Stellen nie verrät. | Die Krause Glucke ist ein sehr guter, ergiebiger Speisepilz und hat keinen giftigen Doppelgänger. Beim Wachsen umschließt der Fruchtkörper aber leider auch Tannennadeln, Laub und Humus, was sich in der Küche nicht leicht entfernen lässt. Zur Säuberung zerteilt man den Pilz am besten in kleinere Stücke und spült die Partikel mit Wasser ab. Danach lässt man die sauberen Teile auf einem Küchentuch gut trocken werden. Die Krause Glucke schmeckt – sanft in Butter angebraten- fast wie Spitzmorcheln. Zusammen mit Rührei ergibt eine Krause Glucke ein sättigendes und aromatisches Gericht. |
ZUTATEN
400 g krause Glucke 1 Eßl. Süßrahmbutter Fleur de sel Grober Pfeffer aus der Mühle Marsala 8 Eier | Salz Pfeffer ½ Zwiebel 1 Eßl. Süßrahmbutter 1 Eßl. Fein geschnittene , glatte Petersilie einen Schuss spritziges Mineralwasser |
ZUBEREITUNG
Die krause Glucke von allem Sand mit dem Pinsel befreien und in Stücke teilen. Die Butter in der Pfanne zerlaufen lassen und die krause Glucke darin sanft anbraten. Mit Marsala ablöschen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Eier miteinander verrühren, Gewürze | und Kräuter dazu geben. Die Zwiebel in feine Würfel schneiden und in Butter glasig anschwitzen. Das Mineralwasser kurz vor dem Braten zum Ei dazugeben, aber nicht mehr kräftig rühren. Alles langsam auf die Zwiebeln laufen lassen. Glasig lassen. |
ANRICHTEN Das Ei auf flache Teller geben und die krause Glucke auf dem Ei anrichten. |