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Die Pomeranze oder Bitterorange wird zur köstlichen Marmelade

Es gehört wohl zu einem der uralten Träume der Menschheit, einen Baum zu finden, der goldene Früchte trägt.
Niemand hat diese Sehnsucht schöner und phantasievoller ausgeschmückt als die griechischen Sagen.

So wird von einem Baum mit goldenen Früchten erzählt, der in einem geheimnisvollen Garten am Ende der damals vorstellbaren Welt sicher vor Raub und Zerstörung stand. Selbst für die Götter war dieser Garten kaum erreichbar, nur wenige besonders kluge Fabelwesen kannten den Weg dorthin.

Ein Riese namens Atlas versperrte zudem den Zugang zu dem Paradies. Der kostbare Baum wurde von den Hesperiden, den Töchtern der Nacht und des Abendsterns gepflegt. Seine goldenen Früchte versprachen ewige Jugend, Schönheit und Unsterblichkeit und wurden von einer gefährlichen Schlange bewacht. Dem klugen und tapferen Helden Herakles gelang es, die Schlange zu erschlagen und die Hesperiden überreichten ihm die goldenen Äpfel. So weit die wunderbare Geschichte um die saueren Zitrusfrüchte.

Die Marmelade, die ich daraus gemacht habe, ist deshalb besonders, weil nur das natürliche Pektin den Saft gelieren lässt. In mühsamer Handarbeit werden die halben Früchte ausgepresst und alles Weiße von den Schalen mit einem Löffel herausgekratzt. Zusammen mit den Kernen wird der Saft zusammen mit den sehr dünn geschnittenen Schalen zu Marmelade eingekocht.

Einige Früchte, wie die Quitte oder die schwarze Johannisbeere haben einen ähnlich hohen Pektinanteil. Deshalb ist in der Bitterorangenmarmelade kein Gelierzucker enthalten!

Das Glas enthält 260 Gramm und kostet 8 Euro. Es könnte bis zu einem Jahr haltbar sein, wenn es nicht früher auf dem Brot mit etwas gesalzener Butter landet!